REVIEW
Wie versprochen kommt hiermit das große FM4 Frequency 2006 Review:

Der erste Tag (inkl. Anreise):
Wir hatten heuer, zwecks „Pole Position“ in Sachen Campingplatz Auswahl, beschlossen schon am Vortag anzureisen. Wie sich herausstellte war dies eine verdammt gute Idee, weil bereits bei unserer Ankunft um 15:00 schon reges Treiben auf den Feldern neben dem Salzburgring herrschte. Wir ergatterten noch einen fabelhaften Platz in traumhafter Lage, weit weg von Dixi Klos, weit weg vom Wald (der so ziemlich dem gleichen Zweck dient wie die Dixi Klos), weit weg von den breiten Wegen (die nur zu gerne als Austragungsorte von Eskalationen aufgesucht werden) und nicht abfallend (damit man nicht im Zelt, aufgrund zu starkem Gefälle, nach unten rutscht). Also im Grunde der „perfekte“ Platz. Natürlich schauten wir auch auf unsere Zeltnachbarn, aber auch diese machten einen netten Eindruck.
Also Aufbauen und Plätze frei halten für die anderen die da noch kommen. Das komplette Lineup stellte sich dann aus folgenden Personen zusammen: Babsi, Silvia, Tina, “die Brandls” (eine Klasse für sich), Martin, Phillip, Tibor und meine Wenigkeit. Ein rundum gut gemischter und symphatischer Haufen. Das Camp wurde aufgebaut und die Piratenflagge auf einem abgesägten Baum gehisst.

Der zweite Tag:
Endlich ist es soweit und das Warten findet ein Ende, der erste offizielle Festivaltag. „Kettcar“, „Eagles Of Death Metal“, „Nada Surf“ und „Wir sind Helden“ konnten durchaus überzeugen. Eine Überraschung waren „Morrissey“ von denen ich bis dato wenig gehört hatte, die aber durchaus mit bekannten und guten Musikstücken aufwarten konnten. Der Headliner „Muse“ war nicht unbedingt der Wahnsinn, liegt vielleicht aber auch nur an meinem persönlichen Geschmack. Die „Scissor Sisters“ hingegen gaben alles auf der Bühne und besonders der Frontman, der in hautengen, roten, Lack und Leder Hosen sein Bestes gab erntete meine tiefste Bewunderung. Der Kerl konnte sich bewegen und er vermochte mit seiner Partnerin unglaubliche Stimmung zu verbreiten. Daumen hoch!

Der dritte Tag (inkl. Abreise):
„Arctic Monkeys“, „Kaiser Chiefs“, ein kurzer Abstecher zu „Fettes Brot“ und „Mando Diao“ legten durch die Bank akzeptable Performances auf die Bühne, eine Band jedoch überbot sie alle… „The Prodigy“ Wenn man sich das Lineup so durchsah, vermutete man zuerst einen Fehlgriff mit dieser Band, die so überhaupt nicht ins Konzept passte, aber man wurde eines Besseren belehrt: Prodigy rulte!!! Die Menge verwandelte sich in eine tobende, grölende, pogende und vor allem hüpfende Masse die kaum mehr zu halten war. „Diesel Power“ und „Smack My Bitch Up“ wurden in der Zugabe nachgereicht und hinterließen ein durchgeschwitzes, ausgelaugtes und völlig zufriedenes Publikum. Leider fiehl mir nach diesem Auftritt die Kraft zum Hüpfen für „Franz Ferdinand“, die Schotten mögen es mit verzeihen. Wie bereits voriges Jahr traten wir noch am Freitagabend die Heimreise an, um den großen Andrang am samstägigen totalen Ende zu vermeiden.

Alles in allem ein gutes Festival, obwohl die Organisation zum Beispiel in puncto Schleusen, oder ausreichendem Campingplatz arg happerte.

Fotos gibt’s natürlich auch:
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Offizielle Webpage:
www.frequency.at