Unsichtbar wird der Wahnsinn, wenn er genügend große Ausmaße angenommen hat. (Bertold Brecht)

Jugendliche, die sich selbst als Krocha bezeichnen, gibt es seit 2007 in Wien, Graz und der jeweiligen Umgebung. Der Kleidungsstil hat sich jedoch bereits weit über die Grenzen von Wien und Graz ausgebreitet. Durch Medien wie Youtube oder MyVideo wurde die Art des Tanzens und der Kleidungsstil sehr schnell verbreitet, wobei die meisten Videos mit Kamerahandys gedreht wurden.

Die Szene definiert sich durch die Verwendung und Kreation eigener Wörter und Verwendung eines eigenen Sprachstils, die sich großteils aus der Wiener Umgangssprache und Teilen von Sprachen Eingewanderter ableiten. So steht „Kroch’ ma’ eine“ (Krachen wir hinein) ganz einfach für Spaß haben oder einfach nur für das Betreten einer Diskothek. Das im Wiener Dialekt gebräuchliche „Oida“ wird fast jedem Satz vor- oder hintangestellt. Zur Betonung und Bejahung ist das Wort „Fix“ gebräuchlich. Allgemeiner Ausdruck der Gefühlserregung ist das Wort „Bam“.

Der Kleidungs- und Musikstil der Krocha hat ihre Wurzeln bei den Gabbern, sie werden aber keiner politischen Richtung zugeordnet.

Aber bekanntlich sagt ja ein Bild mehr als tausend Worte, und 25 Bilder pro Sekunde noch viel, viel mehr:

Passend zum Niveau, der dazugehörige ATV Beitrag von Dominic Heinzl:

Unglaublich aber wahr, selbst Armin Wolf berichtet über diesen “Jugendstil”:

Tja, Wien ist anders

THX David